William Shakespeares Lehren für die Bühne der Politik
Die beiden CDU-Verbände Waghäusel und Oberhausen-Rheinhausen luden am vergangenen Freitagabend gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Olav Gutting (CDU) zu einer Veranstaltung der besonderen Art ein, die Politik und Weltliteratur miteinander verbindet: „Shakespeares Lehren für die Bühne der Politik“. Der Landtagsabgeordnete, Buchautor und Shakespeare-Experte Andreas Sturm gab an diesem kurzweiligen Abend spannende Einblicke in die Werke Shakespeares und zeigte mit eindrucksvollen Beispielen aus dem aktuellen Politikgeschehen, wie zeitlos Shakespeares Werke und Lehren tatsächlich sind.
Zu Beginn begrüßte Gutting seinen Wahlkreiskollegen aus dem Landtag herzlich und betonte, dass er sich über die Abwechslung im aktuellen Wahlkampf sehr freue.
Bevor er Sturm die Bühne überließ, sprach er dennoch wichtige Themen aus der aktuellen Politik an. Der wichtigste Punkt sei für ihn, dass die Wirtschaft wieder gestärkt werden müsse. „Natürlich ist das Thema Wirtschaft nicht alles, aber ohne die Wirtschaft ist alles nichts“, betonte er zu Beginn seiner kurzen, aber eindringlichen Rede.
Außerdem sprach er dem Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, bei seinen aktuellen Vorhaben in der Migrationspolitik seine volle Unterstützung zu: „Viel lässt sich zu den aktuellen Forderungen Friedrich Merz‘ als Folge der neuesten Vorfälle in Magdeburg und jetzt ganz aktuell in Aschaffenburg nicht sagen, außer: Es reicht! Das Maß ist absolut voll!“ Friedrich Merz liefere laut Gutting nun die Führung, welche Scholz die letzten drei Jahre vergeblich versprochen habe.
Beim kulturellen Teil des Abends bewies Andreas Sturm, dass er seine zweite Leidenschaft ebenso gut beherrscht, wie seine Arbeit in der Landespolitik. Er gab einen Einblick in die Werke Shakespeares. „Für Shakespeare war es so, dass Politik nicht ein Bereich außerhalb des Lebens ist, sondern Politik war für ihn mitten im Leben. Wenn ein König oder ein politisches Oberhaupt korrupt war, hat das stets Auswirkungen auf sein gesamtes Volk.“
Der Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Schwetzingen betonte, dass sich das wunderbar mit der aktuellen Politik vergleichen lasse: „Aus einer zerstrittenen Koalition folgt eine geschwächte Wirtschaft. Eine stabile Wirtschaft kann nur aus einer stabilen Regierung entstehen und nur ein führungsstarker Kanzler kann Verlässlichkeit bieten.“
Nach einem abwechslungsreichen Exkurs über Shakespeares Werke und darüber, wie man aus jeder Krise eine neue Chance ergreifen kann, ging Sturm auf den Kanzlerkandidaten von CDU/CSU ein.
Friedrich Merz sieht der Autor als einen besonderen Pionier darin, Krisen zu überwinden. Denn Merz habe nie aufgegeben, sei nach mehreren Auszeiten aus der Politik immer wieder zurückgekommen und führe nun die Bundestagsfraktion der CDU/CSU hervorragend und gestärkt.
Um ihn mit einem Shakespeare-Zitat zu beschreiben, wählte Sturm eines aus Hamlet: „Die Zeit ist aus den Fugen, verflucht sei das Geschick, dass ich geboren wurde, sie wieder zu richten.“ Denn keines könnte besser zu der aktuellen Lage in Deutschland passen.
Der Shakespeare-Experte meinte abschließend: „Es kann schon mal passieren, dass alles aus den Fugen gerät, aber ich bin sicher, Friedrich Merz ist ein Mann, der das wieder richten kann.“
Olav Gutting MdB zeigte sich, ebenso wie die Zuschauer des Abends, mehr als begeistert von dem Vortrag.
Und jetzt gelte es, dabei waren sich beide Abgeordneten einig, die Vision vom Politikwechsel am 23. Februar wahr werden zu lassen.