Digitalisierung und Sprachförderung wichtig
Seit August ist Heike Knauber neue Rektorin der Neurott-Gemeinschaftsschule in Ketsch. Bei einem Besuch der Schule gratulierte der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm Knauber zur neuen Position und wünschte viel Erfolg und alles Gute. Aktuell hat die Schule 512 Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen eins bis zehn. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Kulturprofil. Im persönlichen Dialog sprachen Knauber und Sturm auch über aktuelle bildungspolitische Themen.
Ein wichtiges Anliegen der neuen Schulleiterin ist der weitere Ausbau der Digitalisierung an der Schule, um so weiter ein optimales Lernumfeld sicherzustellen. Hierzu sei man regelmäßig in einem guten und engen Austausch mit der Gemeinde. Sturm berichtete, dass hierfür der Digitalpakt II wohl erst im nächsten Jahr auf den Weg gebracht wird. „Durch den Bruch der Koalition im Bund ist der Digitalpakt II noch nicht beschlossen. Wir brauchen hier dringend Klarheit“, so Sturm. Man dürfe die Kommunen als Schulträger bei der Digitalisierung der Schulen nicht im Regen stehen lassen. Das Land werde die Bundesmittel aus dem Digitalpakt II verdoppeln. „Wir stehen zu unserer Verantwortung und haben hierfür bereits Finanzmittel eingeplant“, so der CDU-Abgeordnete.
Knauber berichtete auch über die zunehmenden Herausforderungen im schulischen Bereich. Einige Schüler würden verstärkt psychologische und individuelle Betreuung in schwierigen Situationen benötigen. Hier sei gerade auch die Schulsozialarbeit von enormer Bedeutung. Die Neurottschule habe eine Vollzeitstellen in diesem Bereich. Knauber regte aber auch an, zusätzlich Schulpsychologen einzusetzen, um hier ein Angebot zu schaffen. Sturm erkundigte sich zudem über die Berufsorientierung an der Schule. Die Schulleiterin betonte, dass dies an der Neurott-Gemeinschaftsschule eine hohe Bedeutung habe und in Zukunft Angebote zur Berufsorientierung noch weiter ausgebaut werden sollen. Schließlich müsse gelten: kein Abschluss ohne Anschluss.
Des Weiteren betonten Sturm und Knauber die Wichtigkeit einer frühen Sprachförderung für Kinder. „Jedes Kind muss bei der Einschulung über ausreichend Sprachkenntnisse verfügen. Das muss das klare Ziel sein. Nur so kann Bildung in Grundschule und weiterführender Schule gelingen. Wir werden hier im Land einen Schwerpunkt in der Bildungspolitik setzen“, sagte Sturm zu. Daher setze das Land auf das SprachFit-Programm mit Sprachförderkursen bereits in der KiTa. Außerdem seien Sprachtests vor der Einschulung sinnvoll, um passgenau fördern zu können.
Abschließend dankte der CDU-Abgeordnete Knauber für das offene Gespräch. Für den bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist der regelmäßige Dialog mit Praktikern vor Ort an den Schulen von enormer Bedeutung für seine politische Arbeit. (Text/Foto: Nils Melkus)