Reilingen. Am vergangenen Sonntag verwandelte sich die KP-Energiesysteme GmbH in Reilingen in einen lebendigen Treffpunkt für Politik und Bürgerdialog: Der CDU-Gemeindeverband Reilingen hatte interessierte Bürgerinnen und Bürger auf das Gelände des Reilinger Handwerksbetriebs zu einem Meinungsaustausch mit dem Bundestagsabgeordneten Olav Gutting eingeladen.

Richtig was los war bei dem Neujahrstreff der CDU Reilingen mit dem Bundestagsabgeordneten Olav Gutting (4. v.r.). Ganz links im Bild (mit dem Rücken zur Kamera): der Reilinger CDU-Vorsitzende Lukas Lehn.

Bereits vor dem offiziellen Beginn war Gutting vor Ort und führte ein informatives Gespräch mit den beiden Inhabern und Geschäftsführern Gary Kühn und Marco Pollak. Die KP-Energiesysteme GmbH, gegründet im Jahr 2018, hat sich als kompetenter und verlässlicher Partner in den Bereichen Heizungsbau, Solartechnik, Badsanierung, Wasserenthärtung sowie Klima- und Lüftungsanlagen in der Region etabliert. Rund 10 Arbeitsplätze gibt es in dem Unternehmen, das auch selbst ausbildet. „Ob Renovierung oder Modernisierung: Bei uns stehen die Kunden im Mittelpunkt“, betonten die beiden Firmenchefs.

Der CDU-Ortsvorsitzende Lukas Lehn eröffnete im Anschluss die Veranstaltung und zeigte sich erfreut über das rege Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Im Laufe des Tages nutzten zahlreiche Gäste die Gelegenheit, teils spontan, teils gezielt, das Gespräch mit Gutting zu suchen, um ihre Anliegen vorzubringen und Meinungen auszutauschen. Gutting betonte: „Der direkte Kontakt mit den Menschen ist für mich unerlässlich, das ist die Basis meiner parlamentarischen Arbeit. Nur so kann ich ihre Sorgen und Wünsche erfahren und in meine politische Arbeit einfließen lassen.“

"Habeck hat als Wirtschaftsminister versagt"

In seiner Ansprache hob Gutting die große Bedeutung des Mittelstands und des Handwerks für die deutsche Wirtschaft hervor. Deutlich kritisierte er die aktuelle Wirtschaftspolitik der Bundesregierung: „Der grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck ist wesentlich dafür verantwortlich, dass sich unser Land nun bereits im dritten Jahr in Folge in einer Rezession befindet. Die Grünen und die SPD versuchen, von diesem Versagen abzulenken, aber die Wirtschaftsdaten sprechen eine eindeutige Sprache. Es ist mir schleierhaft, wie man mit so einer schlechten Bilanz auf die Idee kommen kann, Kanzler werden zu wollen.“

Der CDU-Abgeordnete weiter: „Wir brauchen eine entschlossene Wende in der Wirtschaftspolitik. Unsere Wirtschaft braucht wieder Verlässlichkeit und Stabilität. Nur so wird es auch wieder aufwärts gehen.“

Kein gutes Haar ließ Gutting am umstrittenen Heizungsgesetz der Grünen: „Das hat zu völliger Verunsicherung geführt. Habeck hat in den Heizungskellern der Leute nichts verloren. Wenn wir an die Regierung kommen, dann schaffen wir dieses Heizungsgesetz wieder ab. Das ist Fakt.“

Ein weiteres zentrales Thema war die aktuelle Migrationspolitik. Gutting wies darauf hin, dass Deutschland seit Jahren in einer anhaltenden Migrationskrise stecke und die Aufnahmekapazitäten von Staat und Gesellschaft erschöpft seien. „Wer an meiner Aussage zweifelt, der sollte sich einfach mal mit seinem Bürgermeister oder Landrat unterhalten“, so Gutting.

Der CDU-Politiker kritisierte die Versäumnisse der vergangenen Jahre und forderte klare Regeln sowie die konsequente Durchsetzung des geltenden Rechts. Gleichzeitig stellte er klar, dass die CDU nicht mit der AfD zusammenarbeite. „Was in diesem Zusammenhang seitens der verbliebenen Ampelregierung behauptet wird, ist schlicht unwahr. Wir bleiben dabei: Eine richtige Entscheidung wird nicht dadurch falsch, dass die Falschen zustimmen. Wir wissen die große Mehrheit der Bevölkerung in dieser existenziellen Frage hinter uns. Und wir werden von diesem Kurs auch nicht abweichen“, so Gutting. (Text: Matthias Busse)