Politik zum Anbeißen
Ketsch. Noch am verregneten Nachmittag sah es nicht nach Grillwetter aus, doch pünktlich zum "Bratort" klarte der Himmel auf und am idyllischen Anglersee in Ketsch konnte der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Sturm zusammen mit der CDU Ketsch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begrüßen.
Knapp über 100 Besucherinnen und Besucher aus Ketsch und der Umgebung folgten der Ankündigung zur »Politik zum Anbeißen«.
Für das leibliche Wohl war zudem bestens gesorgt: Vom Landtagsabgeordneten selbst gebratene Würste, Brötchen und kühle Getränke ließen keine Wünsche offen.
Die Kommunalwahlen und die Europawahl waren vor weniger als vier Wochen, deshalb gab es nun das Angebot, in geselliger Atmosphäre mit den neuen Ketscher CDU-Fraktionsmitgliedern und dem Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen.
Der örtliche CDU-Vorsitzende Helmut Schmid zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme und die positive Stimmung: "Es ist schön zu sehen, wie unsere Gemeinschaft zusammenkommt und wir die Möglichkeit haben, uns in einer lockeren Atmosphäre auszutauschen und unsere Gedanken direkt an den Abgeordneten herantragen zu können".
Bei den Gesprächen gab es drei große Themen: die Bildungspolitik, die Innere Sicherheit und die Sorge um die politische Stabilität in Deutschland und in der Welt. Da die Schulreform momentan ausgestaltet wird und es durch den Umstieg vom Gymnasium in acht Jahren auf ein neunjähriges Gymnasium (G8/G9) sowie Änderungen in den anderen Schulen der Sekundarstufe 1 (Werkrealschule, Realschule, Gemeinschaftsschule) geben wird, hatten die Junge Union-Verbände Schwetzingen und Umgebung sowie HoRAN ihr Monatstreffen zum Bratort verlegt.
Andreas Sturm ist bei diesem Thema als bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion der richtige Ansprechpartner, schließlich hat er mit Staatssekretär Volker Schebesta die Beschlüsse für die CDU verhandelt.
Der Landtagsabgeordnete berichtete, dass es keine Rückkehr zum alten G9 geben wird, die Landesregierung plane neue Innovationselemente, dazu gehört ein Basiskurs Medienbildung, durchgängiger Informatikunterricht, eine Stärkung der Naturwissenschaften sowie Demokratiebildung.
Für die anderen Schulen soll es Möglichkeiten zu Schulverbünden geben, das bedeutet, dass die Schulen weiterhin eigenständig bleiben und eng miteinander kooperieren. Solche Schulverbünde, beispielsweise von zwei Realschulen oder einer Realschule mit einer Werkrealschule, gibt es schon 70-mal in Baden-Württemberg und dieses Erfolgsmodell soll ausgebaut werden.