Hauk, Sturm und Schuster: "Wir stehen an der Seite der Landwirte"
Plankstadt. Rund 40 Personen waren auf den Hof der Familie Mack in Plankstadt gekommen, um sich mit dem Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL und dem Landtagsabgeordneten Andreas Sturm auszutauschen. Auf Sturms Einladung kam der Minister zu Besuch nach Plankstadt, um gemeinsam mit der örtlichen CDU, örtlichen und benachbarten Landwirten, Anwohnern sowie der ‚Bürgerinitiative Plankstadt und angrenzende Gemeinden‘ über die geplante Gütertrasse zwischen Mannheim und Karlsruhe und deren Auswirkungen auf die Region zu sprechen.
Landwirtschaftsminister Hauk sagte zu Beginn „Ich stehe an der Seite der Landwirte. Klar ist aber auch, die Gütertrasse ist notwendig, der Platz ist begrenzt. Aber wir sollten eben auch alternative und vielleicht nicht nur die günstigsten Lösungen prüfen.“
Rolf Hallwachs, Landwirt aus Plankstadt, wies darauf hin, dass die Güterbahntrasse durch gutes Ackerland gehe. „Wir bauen hier auch Sonderkulturen wie Spargel und Erdbeeren an. Eine Güterbahntrasse und ein Radschnellweg würden die zusammenhängenden Flächen zerschneiden und Existenzen gefährden.“
Simon Stephan, Sprecher für die Eppelheimer Landwirte, ergänzte, dass es aktuell wahnsinnige Begehrlichkeiten an den Flächen gäbe, die neben der landwirtschaftlichen Nutzung auch als Naherholungsgebiet dienten. „Wir müssen uns doch fragen: Was ist die beste Variante für die Menschen? Und nicht, was ist die billigste! So darf die Trasse nicht kommen!“
„Nur zusammen kann man etwas bewirken“, so Alexandra Ullrich, die gemeinsam mit Caren Thönnessen-Knoglinger die ‚Bürgerinitiative Plankstadt und angrenzende Gemeinden‘ gegründet hat. „Wir wollen nicht untätig zuschauen, wie eine wertvolle Fläche für die nächsten 100 Jahre versiegelt wird. Von der Politik erhoffen wir uns Unterstützung bei unserem Anliegen.“
Landtagsabgeordneter Andreas Sturm und CDU-Vorsitzende Jutta Schuster dankten den Teilnehmen: „Die Trasse Mannheim – Karlsruhe geht am weitesten durch landwirtschaftliche Fläche. Wir dürfen die Existenz unserer florierenden landwirtschaftlichen Betriebe nicht aufs Spiel setzen und müssen hier für die Menschen die beste Lösung finden.“