Hockenheim. Anlässlich des 17. Schulprojekttages besuchte der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) die Theodor-Heuss-Realschule in Hockenheim, an der selbst im Jahr 2003 den Realschulabschluss machte.

EU-Projekttag 2024: Andreas Sturm MdL zurück an seiner alten Schule (Theodor-Heuss-Realschule Hockenheim)

„Was macht eigentlich Europa?“, wollte Sturm zu Beginn der Schulstunde wissen. Die Klasse 9e hatte sich in den vergangenen Wochen gemeinsam mit ihrem Lehrer Georg Heilig mit der Geschichte der Europäischen Union intensiv beschäftigt und war dementsprechend vorbereitet. Die Schülerinnen und Schüler wussten, dass die Europäische Union eine übergeordnete Organisation ist, die für die 27 Mitgliedstaaten Entscheidungen trifft, die dann auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene umgesetzt werden müssen. In einem kurzen Exkurs erläuterte Sturm die Gewaltenteilung sowie die Arbeitsweise von Bundestag und Bundesrat.

„Eine Auswirkung von Europa, die Ihr sicherlich alle kennt, ist das Roaming. Es ermöglicht Euch, dass Ihr innerhalb Europas weiterhin mit Euren Freunden oder Verwandten, die sich zuHause Kontakt halten könnt“ erklärte Sturm. „Außerdem ist es Euch möglich, in einem anderen europäischen Land eine Ausbildung zu machen oder zu studieren. Das ist klasse!“

Seitens der Schülerinnen und Schüler wurde in der Diskussion vor allem die aktuelle Migrationspolitik verbunden mit der Frage, ob man die Außengrenzen der Europäischen Union nicht mit einer europäischen Armee sichern könne, angesprochen. Sturm hierzu: „Die Mehrheit der EU-Bürgerinnen und -Bürger befürwortet eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. In den vergangenen Jahren hat sich auch das Europäische Parlament für mehr Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten im Bereich der Sicherheit und Verteidigung ausgesprochen und die Verteidigungsstrategie gestärkt.“

Weitere Themen waren unter anderem die Unterstützungen für Geflüchtete, wie beispielsweise das Bürgergeld und die geplante Bezahlkarte, sowie der Status von Menschen aus Nicht-Unionsländern. Weiter wurde der Brexit und dessen Konsequenzen für Großbritannien diskutiert.

Sturm abschließend: "Innerhalb der Politik gilt es immer auch, einen Kompromiss und eine Lösung zu finden. Das gilt auf europäischer wie auch auf kommunaler Ebene. Deshalb: Engagiert Euch und schaut wo ihr Euch einbringen könnt und wollt, damit wir auch in Zukunft gemeinsam gute Lösungen erzielen.“