CDU Reilingen

Baden-Württemberg als Wissenschaftsstandort stärken

CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Sturm bei der JU Rhein-Neckar

Die Junge Union (JU) Rhein-Neckar lud zu einer Diskussionsveranstaltung in den Weldegarten in Plankstadt ein. Der JU-Kreisvorsitzende Lance Neidig konnte hierzu den CDU-Landtagsabgeordneten und jugendpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Andreas Sturm begrüßen. Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei zunächst die Wissenschafts- und Hochschulpolitik des Landes.

„Baden-Württemberg ist ein Zentrum für Wissenschaft und Forschung. Unsere Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind spitze in Deutschland”, so Sturm, der im Landtag Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist. Die Landesregierung werde den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg weiter ausbauen. „Unsere Universitäten und Hochschulen stehen in einem internationalen Wettbewerb. Daher müssen wir unsere Universitäten im internationalen Vergleich weiter stärken und positionieren”, erklärte der CDU-Abgeordnete. Dazu sei ohne Zweifel eine solide Grundfinanzierung notwendig.

Die Erschließung neuer Finanzmittel beispielsweise über Alumni-Netzwerke könne hier aber ebenso entscheidend sein. In diesem Zusammenhang berichtete Sturm über seine Initiative im Landtag, das Alumni-Management an den Hochschulen des Landes auszubauen und zu verbessern. Bisher werde dies oft über Ehrenamtliche in Vereinen an den Universitäten organisiert.

„An Universitäten in den USA oder England ist das Alumni-Management stark ausgebaut und institutionalisiert. Die Universitäten halten so Kontakt und eine starke Verbindung zu ihren Absolventen, veranstalten regelmäßige Netzwerktreffen sowie weitere Veranstaltungen”, berichtete Sturm. Hiervon würden beide Seiten profitieren. Die Universitäten könnten über Mitgliedsbeiträge und Spenden der Alumni-Mitglieder zusätzliche Finanzmittel für Lehre und Forschung generieren. Die Alumni-Mitglieder auf der anderen Seite könnten über Netzwerktreffen Kontakt und Verbindung zu aktiven und ehemaligen Universitätsmitgliedern halten. So könnten auch Kooperationen ausgebaut und intensiviert werden.

„Wir lassen in diesem Bereich viel Potenzial ungenutzt. Daher ist mein Vorschlag, das Alumni-Management an den Universitäten im Land über Landesmittel zu institutionalisieren und über hauptamtliche Ansprechpartner den Ausbau und die Betreuung des Alumni-Netzwerks zu verbessern”, so der CDU-Parlamentarier.

Bei einer Umsetzung seines Vorschlags sei insbesondere darauf zu achten, dass sich erste Berührungspunkte zwischen Studenten und Absolventen beispielsweise im Rahmen von Kamingesprächen bereits im Laufe des Studiums über Veranstaltungen der Alumni-Vereinigung ergäben. Ferner unterstrich er, dass solche Netzwerke einen zusätzlichen Beitrag zu einem lebendigen Universitätsleben und einen Austausch mit Berufstätigen, die häufig in den gleichen Hörsälen saßen, leisten könnten. Sturm berichtete zudem über seine kürzlich erfolgte Reise mit dem Landtagsausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration in die Niederlande. Dort besuchten die Abgeordneten des Ausschusses unter anderem eine Einrichtung für Demenzerkrankte mit einem innovativen Konzept. Hier würden Erkrankte in gemeinsamen Wohneinheiten leben und dort betreut werden. Ziel sei es hierbei, möglichst viel Aktivitäten wie gemeinsames Kochen zu ermöglichen. Hierdurch könne das Fortschreiten der Krankheit deutlich verlangsamt werden.

„Bei unserer alternden Gesellschaft ist es wichtig, die Betreuung gerade auch von Demenzerkrankten zu verbessern und hier auch neue Wege zu gehen. Hierfür ist diese Einrichtung ein Beispiel. Dabei geht es nicht nur um zusätzliche finanzielle Mittel, sondern auch um rechtliche Rahmenbedingungen wie die Heimverordnung. Wir können hier viel tun”, argumentierte Sturm.

Abschließend dankte der JU-Kreisvorsitzende Lance Neidig dem CDU-Landtagsabgeordneten für die offene Diskussion.