CDU Reilingen

FSJlerinnen Laura und Sophie sind wichtige Stützen des TSV Oftersheim

Informationsgespräch des Landtagsabgeordneten Andreas Sturm (CDU) beim TSV Oftersheim / Einführung eines "Sozialen Pflichtjahres" wird kritisch gesehen

Oftersheim. Noch bis August beziehungsweise September leisten Laura Pedretti und Sophie Knapp ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim TSV Oftersheim ab. Für TSV-Vorstand Dr. Markus Lauff wie auch für die Mitarbeiterin der TSV-Geschäftsstelle, Denise Weber, sind die beiden 18-jährigen Oftersheimerinnen, die dem TSV seit vielen Jahren auch durch die Leichtathletikabteilung eng verbunden sind, aus dem täglichen Vereinsbetrieb und den vielfältigen Aufgaben, die sich Oftersheims größten Verein mit rund 2.000 Mitgliedern und 130 Übungsleitern stellen, nur schwer wegzudenken.

Von links: Praktikant Ferdinand Oehring, Dr.-Ing. Markus Lauff, Andreas Sturm MdL, Laura Pedretti, Denise Weber und Sophie Knapp.Von links: Praktikant Ferdinand Oehring, Dr.-Ing. Markus Lauff, Andreas Sturm MdL, Laura Pedretti, Denise Weber und Sophie Knapp.

„Laura und Sophie leisten hier eine ganz tolle und sehr verantwortungsbewusste Arbeit, sie sind beide zu wesentlichen Stützen unseres Vereins geworden und für unseren Verein ein großer Glücksfall“, berichten Lauff und Weber voll des Lobes dem Landtagsabgeordneten Andreas Sturm, der in seiner Funktion als Sprecher der baden-württembergischen CDU-Landtagsfraktion für Freiwilligendienste beim TSV zu einem Informationsgespräch vorbeigekommen war.

Nach dem Abitur 2022 wollten sich die beiden Freundinnen zunächst einmal beruflich orientieren, aber insbesondere auch in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Ein FSJ beim TSV Oftersheim bot sich hier sozusagen direkt vor der Haustür an. Professionell leiten Pedretti und Knapp vielfältige Sportstunden, unter anderem auch in den Sport-AGs der Friedrich-Ebert- und der Theodor-Heuss-Schule. Dafür sind sie manchmal bis in den späten Abend hinein im Einsatz.

„Was haltet Ihr denn von einem sozialen Pflichtdienstjahr für junge Menschen?“, fragte Sturm, die diesbezügliche Forderung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Blick, welche die beiden jungen Oftersheimerinnen, die mit dem FSJ ihren Dienst bereits leisten und daher von einer solchen Regelung nicht betroffen wären. „Das sollte jeder für sich selbst entscheiden dürfen“, befanden Laura und Sophie, die sich für eine Pflichtjahr nicht begeistern konnten.

Auch Denise Weber erteilte einem Pflichtdienstjahr eine Absage. „Ich halte das für riskant. Nicht immer hatten wir Glück mit unseren FSJlern, mit manchen waren wir auch ganz schön am Kämpfen, da fehlte die Motivation. Das hier bei uns ist auch kein einfacher Job, sondern er ist mit viel Arbeit verbunden und benötigt eine hohe Zuverlässigkeit. Ich sehe es daher kritisch, weil auch die Gefahr besteht, dass zwar die FSJ-Stelle angetreten wird, obwohl man dafür eigentlich keine Lust hat, und es dann aber fast unmöglich ist, jemanden zu kündigen. Und wenn dann jemand kündigt oder gekündigt wird, dann bekommt man während des laufenden Jahres keinen Ersatz mehr.“

Im weiteren Verlauf des Gesprächs ging es um die großen Bemühungen des Vereins, die Mitglieder auch während der Coronazeit im Verein zu halten, was von Erfolg gekrönt war. Ferner wurde angesprochen, dass es in Baden-Württemberg praktisch oft nicht möglich sei, für den Erwerb der Übungsleiter-C-Lizenz Bildungsurlaub zu beantragen.

Sturm bedankte sich für den offenen Dialog und wünschte der Jahreshauptversammlung des TSV Oftersheim am 31. März einen erfolgreichen Verlauf. (Text/Foto: Matthias Busse)

Hinweis: Wer sich für eine FSJ-Stelle beim TSV Oftersheim interessiert, kann einfach eine E-Mail, gerne gleich mit den üblichen Bewerbungsunterlagen, an fsj@tsv-oftersheim.de senden oder in der TSV-Geschäftsstelle (bitte Öffnungzeiten beachten) vorbeischauen.