CDU Reilingen

Werbekampagne 'HURRAAA' zur Lehrergewinnung sollte korrigiert werden!

Stellungnahme der beiden CDU-Politiker Andreas Sturm MdL und Dr. Romen Link

Stuttgart. Wer aktuell im Stuttgarter Flughafen unterwegs ist, der begegnet derzeit einem Plakat, von dessen Botschaft zahlreiche Lehrkräfte nicht gerade begeistert sind, obwohl es sich doch um eine Kampagne des Landes Baden-Württemberg zur Lehrergewinnung handelt. Neben einem in großen Lettern geschriebenen „HURRAAA!“ ist auf dem Werbeplakat zu lesen: "Gelandet und gar keinen Bock auf Arbeit morgen? Mach was dir Spaß macht und werde Lehrer*in".

Grafik: Busse / Foto Sturm: Hauk / Foto Werbeplakat: @hallosommer (Insta)Grafik: Busse / Foto Sturm: Hauk / Foto Werbeplakat: @hallosommer (Insta)

Nicht nur Lehrerinnen und Lehrer halten diese Formulierung für völlig verunglückt, sondern auch der Landtagsabgeordnete und Mitglied des Bildungsausschusses Andreas Sturm und Dr. Romen Link, Landesvorstandsmitglied der CDU Baden-Württemberg.

Sturm: "Natürlich möchten wir geeignete Arbeitskräfte aus anderen Bereichen werben, die ein neues Aufgabengebiet und einen spannenden, abwechslungsreichen und sinnstiftenden Beruf suchen. Es ist aber gänzlich missverständlich, dass es hier um Anwerbungen von Menschen geht, die morgen nicht zurück zu ihrer Arbeit zurückkehren möchten. Lehrkräfte, die sich bei uns über die gewählte Formulierung beschwert haben, kritisieren zu recht, dass es so ausssehe, als könne jeder, der keine Lust auf Arbeit hat, Lehrkraft werden."

Das sieht auch Link so: "Eine solche Botschaft ist eher dazu geeignet, den Lehrerberuf zu diskreditieren als für eine verstärkte gesellschaftliche Akzeptanz von Lehrkräften zu sorgen.

Die beiden Bildungspolitiker weiter: "Unsere Lehrkräfte leisten eine wichtige und unverzichtbare Arbeit. Es darf nicht sein, dass eine missverständliche Werbekampagne falsche Signale sendet. Dem Ansinnen, Werbung für den Lehrerberuf zu machen, stehen wir selbstverständlich positiv gegenüber - aber bitte nicht so! Das muss viel besser gemacht werden."

Für Sturm und Link steht fest: "Wenn ein Schüler im Unterricht eine missverständliche Aussage auf ein Plakat schreibt, dann muss er diese korrigieren. Was für die Schüler im Klassenzimmer gilt, das sollte für das Land auch wie im vorliegenden Fall für den Flughafen gelten: Bitte nochmals und dann besser machen!"